Newsletter Winter 2017

Hallo und guten Tag …. !
Viel hat sich getan seit dem letzten Newsletter, dieses Jahr haben wir eine neue Kapitalerhöhung gestartet und die Bewilligung der BaFin bereits erhalten. Weiter haben wir uns erstmals an Äckern und Wiesen beteiligt und konnten so einem Bauern Flächen nachhaltig sichern. Wir haben die Regionalkarte weiter ausgebaut und gewinnen immer mehr Läden als Akzeptanzstellen dazu. Der neue Verein hat Fahrt aufgenommen und bearbeitet wichtige Themen. So beispielsweise den Ernährungsrat Frankfurt.
Und natürlich setzen wir uns kontinuierlich für die Agrarwende ein, treten in Podiumsdiskussionen auf oder veranstalten selbst welche. Lesen Sie in unserem Newsletter mehr zu diesen und anderen Themen.
Ihr Joerg Weber


Aktuelle Informationen

BAFIN bewilligt neues Wertpapier-Prospekt!

Um unsere im Juni beschlossene Kapitalerhöhung über 808.000,00€ umzusetzen, haben wir In den letzten Monaten intensive Gespräche mit der BAFIN (Finanzaufsicht) geführt. Am 28.11.2017 hat die BAFIN nun unser neues Wertpapierprospekt genehmigt und wir können mit der Umsetzung der Kapitalerhöhung beginnen.

Geldanlage, die die Region nachhaltig bewegt – jetzt aktiv werden!
Die Bürger AG für regionales und nachhaltiges Wirtschaften macht den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung – seien Sie dabei! Ab dem 14.12.2017 kann jede/r wieder Aktien zeichnen. Das Geld, in vollem Umfang des Nennwertes, kommt als stille Beteiligung Betrieben der ökologischen Land- und Ernährungswirtschaft zu Gute. So können wichtige Projekte realisiert werden. Eine wirklich nachhaltige Geldanlage mit Sinn. Die Wirkung können sie hier sehen.
Und hier geht’s direkt zum Zeichnungsschein.

Nutzen Sie den Aktienkauf jetzt für ein besonderes Weihnachtsgeschenk (mit Urkunde). Schenken Sie ein Stück Lebensqualität aus Ihrer Region. Unterstützen Sie damit unsere Bio-Landwirtschaft und helfen Sie mit, unsere Kulturlandschaft zu erhalten.
Weitere Informationen unter: https://buerger-ag-frm.de/investor-relations/


Ackerland gehört in Bauernhand!

In diesem Jahr haben wir begonnen, gemeinsam mit Bauern Äcker und Wiesen zu erwerben. Wir starteten mit einer Kooperation zwischen der Bürger AG und der Kulturland eG. Zu je 50% haben wir uns gemeinsam mit einem Demeter Bauern an 9,3 ha (= 93.000qm) Acker- und Wiesenfläche beteiligt. Unsere Investition belief sich dabei auf 83.000,00€.

Später haben wir noch einmal 16,0 ha konventionelles Land gekauft, das nun auf Demeter Bewirtschaftung umgestellt wird. Das Besondere an dem zweiten Kauf ist, dass wir eine Kooperation mit zwei Kaufwilligen eingegangen sind, d.h. das Geld kam direkt von den privaten Geldgebern, wir haben die Verhandlungen geführt und verwalten nun das Engagement. Hierfür erhalten wir eine jährliche Verwaltungsgebühr. Ein Modell, das Schule machen kann.

Somit können wir auf drei Varianten des Landkaufs setzen, entweder wir geben dem Bauern eine stille Beteiligung für den Kauf, bilden bei mehreren Beteiligten eine KG, oder wir verwalten fremdes Vermögen langfristig und unterstützen beim Kauf von wünschenswerten Bio-Flächen.


Bürger AG tritt dem Netzwerk Flächensicherung bei
Das Netzwerk Flächensicherung ist ein Bündnis von Initiativen, die in Deutschland Flächen für eine ökologische, regionale und bäuerliche Bewirtschaftung sichern. Alle eint der Ansatz: Die Frage des Eigentums von Grund und Boden in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen. Durch die Sicherung von Landwirtschaftsflächen tragen wir dazu bei, dass Boden dauerhaft einer agrarindustriellen oder spekulativen Nutzung entzogen wird.

Dieses Land stellen wir Bauernhöfen zur Verfügung, die es ökologisch bewirtschaften wollen. Auch landwirtschaftlichen Existenzgründer/innen soll ein leichterer Zugang zu Agrarland ermöglicht werden. In unserer Funktion als Flächensicherer tragen wir so dazu bei, dass wertvolle Kulturlandschaften erhalten, natürliche Ressourcen geschont und Anbauflächen für motivierte Landwirte/innen gesichert werden.


Neue Regionalkarte 2018 nutzen und die nachhaltige Wirtschaft in der Region fördern

Seit zwei Jahren erhalten die Aktionärinnen und Aktionäre nun die Regionalkarte, um damit in den angeschlossenen Läden mit Rabatt einkaufen zu können. Mit der neuen Regionalkarte kann derzeit bereits in über 40 Läden (Akzeptanzstellen) eingekauft werden. Unser Ziel für Ende 2017 waren 100 angeschlossene Läden, dies haben wir noch nicht erreicht. Nicht, weil es kein Interesse an der Karte gäbe, sondern schlicht und einfach, weil wir nicht die Zeit hatten, genügend Läden anzusprechen. Nun wollen wir dies im nächsten Jahr erreichen.

Hierzu suchen wir ehrenamtliche Helfer*innen. Wer aus unserem Leser*innenkreis, Marketing oder Vertriebserfahrung und zudem ein wenig Zeit hat, kann uns beim Vertrieb der Karte helfen. Wir freuen uns auf Sie!

Engagieren Sie sich auf einfachste Weise für die nachhaltige Wirtschaft in unserer Region, erwerben Sie die Regionalkarte www.regionalkarte-hessen.de (Aktionär*innen erhalten die Regionalkarte kostenlos, andere Interessierte mit geringen Gebühren).


Bürger AG beginnt mit der Finanzberatung von Bio-Höfen

In diesem Jahr konnten wir einem Biohof bei der strukturierten Finanzplanung helfen. Wir erwarten, künftig weitere Projekte in diese Richtung umzusetzen. Denn unser Engagement besteht nicht nur in Beteiligungen, sondern auch in der Beratung unserer Partnerbetriebe und bei der Bildung von Netzwerken.


Gründung des Ernährungsrat-Frankfurt derzeit größtes Projekt des Bürgervereins (Ernährungsrat)
Der Verein Bürger für regionale Landwirtschaft und Ernährung e.V., ist Träger des Ende August gegründeten Ernährungsrat-Frankfurt (ER). Organisiert wird der ER durch einen Lenkungskreis, dem Vertreterinnen von Transition Town, Slow Food, der Arbeitsgemeinschaft ECHT HESSISCH, SOLAWI, dem Social Impact Lab und der Stadt angehören. Gemeinsam mit vielen Vertretern Frankfurter Initiativen und Organisationen wurde der Ernährungsrat in der IHK Frankfurt gegründet. Im Weiteren werden derzeit Arbeitskreise eingerichtet, die sich mit unterschiedlichen Themen zur Ernährung befassen (www.ernaehrungsrat-frankfurt.de).

Werden Sie jetzt auch Mitglied im Verein und unterstützen Sie dadurch unsere Region!
Beitrittserklärungen unter: http://buerger-fuer-regionale-landwirtschaft.de/ oder http://www.bfrl.de


Aktivitäten auf Facebook
Die Bürger AG, wie auch der Bürgerverein und der Ernährungsrat sind auf Facebook aktiv. Hier erfahren Sie schnell und umfassend was uns beschäftigt und für Sie interessant sein könnte. Kommen Sie und liken Sie unsere Seiten um informiert zu sein.

Bürger AG: https://www.facebook.com/BuergerAG/
Bürger Verein: https://www.facebook.com/BuergerfuerregionaleLandwirtschaft/
Ernährungsrat-Frankfurt: http://ernaehrungsrat-frankfurt.de


Vorschau

20. Januar 2018: Auf zur Demo „Wir haben es satt“
Gemeinsam für eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft, gesundes Essen, artgerechte Tierhaltung, globale Bauernrechte und Gerechten Welthandel!
Vier weitere verschenkte Jahre in der Agrarpolitik? Das können wir uns nicht leisten. Dringender denn je brauchen wir eine bäuerliche, ökologischere Landwirtschaft und gesundes Essen für alle! Doch wer etwas verändern will, legt sich mit der mächtigen Agrarlobby an. Schluss damit: Die Politik muss endlich den Interessen der Menschen folgen, statt Konzernen zu mehr Macht zu verhelfen. Deswegen müssen wir – die kraftvolle, bunte, lautstarke Bewegung – den Konzernen die Stirn bieten und die nächste Regierung in die Pflicht nehmen.
https://www.wir-haben-es-satt.de/informieren/anreise/


Nachschau

4. Oktober 2017: Vortrag und Podiumsdiskussion im Haus am Dom Wollen wir uns eine regionale (Bio) Landwirtschaft noch leisten?
Diese gut besuchte Veranstaltung haben wir aufgezeichnet, wer Interesse hat aber nicht kommen konnte, kann nun hier ein Zusammenschnitt der Diskussion und den Vortrag von Prinz Felix zu Löwenstein ansehen. Viel Vergnügen dabei.
Hier zum Videolink der Diskussion: https://youtu.be/73JVX_F9B_8
Hier der Videocast zu Felix zu Löwenstein: https://www.youtube.com/watch?v=q2t49KRnmKU


Zum Schluss – aber nicht das Letzte // In eigener Sache
Es ist schwer, aber noch immer suchen wir ehrenamtliche Helfer*innen, die uns bei der Bewältigung der verschiedenen Aufgaben helfen. Es gibt immer viel zu tun und gerade beim Aufbau und der Entwicklung der Gesellschaft, freuen wir uns über weitere Unterstützer, insbesondere bei Büroarbeiten, der Organisation und neuen Projekten. Hier kann man wirklich noch gestalten und Akzente setzen! In einer offenen und flexiblen Weise können so Ihre besonderen Kompetenzen in diesem wertvollen Projekt zur Entfaltung kommen. Wenn Sie Interesse haben hier zu helfen, wenden Sie sich an info@buerger-ag-frm.de


Weihnachten steht vor der Tür
Es war ein arbeitsreiches Jahr, mit vielen Aktivitäten und Veranstaltungen. Ein Jahr, in dem das gesellschaftliche WIR wieder an Bedeutung gewonnen hat. Dies macht Hoffnung auf die Zukunft. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen etwas Ruhe in der Adventszeit, besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch in ein gesundes und lebensfrohes Jahr 2018.

Joerg Weber, Bernd von Lochow und das Team der Bürger AG


 

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Newsletter Sommer 2017

Hallo und Guten Tag!

Viel hat sich getan seit dem letzten Newsletter, dieses Jahr haben wir uns erstmals an Land beteiligt und konnten so einem Biobauern Flächen nachhaltig sichern. Darüber hinaus helfen wir Bauern mit der Vermittlung von interessierten Geldgebern um Äcker und Wiesen langfristig zu sichern. Wir haben die Regionalkarte weiter ausgebaut (wie, Sie haben noch keine?) und gewinnen immer mehr Läden als Akzeptanzstellen dazu. Der Verein nimmt Formen an und hat wichtige und richtig gute Themen, z.B die Gründung des Ernährungsrats Frankfurt.

Und natürlich setzen wir uns kontinuierlich für die Agrarwende ein, treten in Podiumsdiskussionen auf oder veranstalten selbst welche. Aber sehen Sie selbst.

Lesen Sie in unserem Newsletter mehr zu diesen und anderen Themen.

Ihr Joerg Weber


Aktuelle Informationen

Hauptversammlung die I: Beschluss über neue Kapitalerhöhung

Am 30. Juni 2017 fand unsere diesjährige Hauptversammlung bei den Fleckenbühlern in Niederrad statt. Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Punkten einer HV, wie dem Beschluss über das Jahresergebnis, den Berichten von Vorstand und Aufsichtsrat und der Entlastungen derselben, haben wir eine neue Kapitalerhöhung beschlossen.

808.000,00€ sollen neu eingeworben werden, um die vielen Anfragen nach Beteiligungen in Investitionen und Boden hier in unserer Region zu befriedigen. Jetzt wird das BaFin Prospekt erstellt und wir hoffen dann bis Ende September die Genehmigung zum öffentlichen Verkauf zu erhalten.

Hauptversammlung die II: Beschluss zur Namensänderung

Unser bisheriger Name Bürger AG für nachhaltiges Wirtschaften FrankfurtRheinMain wird nun geändert in Bürger AG für regionales und nachhaltiges Wirtschaften.

Durch viele Gespräche haben wir bemerkt, dass wir uns durch den Namen regelmäßig beschränken. Da wir aber im Umkreis von 150km aktiv sind, passt die Ortsbezeichnung „FrankfurtRheinMain“ nicht, wenn wir Beteiligungen und Kooperationen in Mittel- oder Nordhessen eingehen möchten. Daher haben wir uns für den neuen Namen entschieden.

Hauptversammlung die III: Aufsichtsrat wurde bestätigt

Turnusgemäß stand auch die Wahl des Aufsichtsrates an. Den Mitgliedern des AR wurde für ihre Arbeit gedankt. Danach wurden sie in ihren Ämtern bestätigt.

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit
https://buerger-ag-frm.de/aufsichtsrat/


Jetzt Regionalkarte kaufen und die nachhaltige Wirtschaft in der Region fördern

Mit der neuen Regionalkarte kann derzeit bereits in 35 Läden (Akzeptanzstellen) eingekauft werden. Diese Zahl soll bis Ende des Jahres auf 100 anwachsen. Die Regionalkarte kann jetzt auch von Jeder-Mann und -Frau für einen kleinen Obolus erworben werden und wird so wirklich zu der gewünschten Win-Win-Lösung. Engagieren Sie sich für die nachhaltige Wirtschaft in unserer Region, erwerben Sie die Regionalkarte www.regionalkarte-hessen.de.


„Nachhaltigkeitstrainees Hessen 2017“ erhalten ihr Zertifikat aus den Händen von Wirtschaftsminister Tarek Al Wazir

Mit acht Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Schulen haben wir hier, betreut durch die Bürger AG, begonnen. Fünf von ihnen beendeten das Projekt und erhielten nun ihr Zertifikat aus den Händen des hessischen Wirtschaftsministers. Und die Bürger AG profitierte davon, denn drei Projekte wurden durch die Schüler umgesetzt, die Erweiterung der Regionalkarte, die Organisation der Bio&Vegan Meile auf dem Grüne Soße Tag und Recherchen zu Biobauernhöfen in der Region. Wir bedanken uns für das Engagement und die Zusammenarbeit mit den Schüler*innen zwischen 12 und 18 Jahren.


Beirat mit neuem Sprecher

Der Beirat der Bürger AG, der uns bei den Beteiligungen aber auch anderen Themen berät, hat mit Prof. Thomas Köbberling einen neuen Sprecher. Nachdem unser bisheriger Beiratssprecher Christian May den Bauernhof der Familie in der Rhön übernimmt (aber dem Beirat mit seiner Kompetenz erhalten bleibt), war eine Neuwahl notwendig geworden. Mit Thomas Köbberling hat ein langjähriges Beiratsmitglied den „Job“ übernommen. Stellvertreter bleibt Lothar Wondrak.

https://buerger-ag-frm.de/beirat/


Bürgerverein kommt in Schwung

Der Verein Bürger für regionale Landwirtschaft und Ernährung e.V., der auch von Aktionären der Bürger AG mitgegründet wurde, entwickelt sich gut. Mit verschiedenen Projekten macht der Verein auf sich aufmerksam. Das derzeit größte Projekt ist die Trägerschaft des in Gründung befindlichen „Ernährungsrat Frankfurt“. Aber auch Aktivitäten zum Erhalt landwirtschaftlicher Böden (Resolution) und andere Themen halten uns in Atem.

Werden Sie jetzt auch Mitglied im Verein und unterstützen Sie dadurch unsere Region!

Beitrittserklärungen unter:
http://buerger-fuer-regionale-landwirtschaft.de oder www.bfrl.de


Aktivitäten auf Facebook

Die Bürger AG, wie auch der Bürgerverein sind auf Facebook aktiv. Hier erfahren Sie schnell und umfassend was uns beschäftigt und für Sie interessant sein könnte. Kommen Sie und „liken“ Sie unsere Seiten um informiert zu bleiben.

Bürger AG:
https://www.facebook.com/BuergerAG/

Bürger Verein:
https://www.facebook.com/BuergerfuerregionaleLandwirtschaft/


Vorschau / was kommt

Eröffnung des Bienenretter-Erlebnisgartens
Freitag den 11. August, 14.00 bis 18.00 Uhr, im Sachsenhäuser Landwehrweg 317 in Frankfurt

Bereits seit 2011 summt und brummt ein starker nachhaltiger Flugverkehr über Frankfurt Sachsenhausen. Start- und Landeplatz für mehr als eine halbe Million fleißiger Bienen ist der Bienenretter-Garten in der Mainmetropole. Nun wurde der Lernort auf rund 1.000qm mehr als verdoppelt. Dies feiern wir.


HERAUSSPAZIERT! BIO, GARTEN, MESSE – natürlich draußen
Samstag/Sonntag den 26. und 27. August 2017, ab 10.00 Uhr, Biogartenmesse in der Orangerie Schlosspark Wiesbaden-Biebrich, am Parkfeld 15

Erleben Sie nachhaltige Gartenkultur und Lebensart im besonderen Ambiente: Rund 80 Aussteller! Mit Bio-Pflanzenmarkt: Rosen, einheimische Wildgewächse, mediterrane Kübelpflanzen, Stauden, Saatgut, Kräuter und Produkte zur ökologisch nachhaltigen Gartenpflege. Nachhaltige Lebensart mit Kunsthandwerkern und Manufakturen, die ihre Ware selbst herstellen: Hängematten, Gartenmöbel, Skulpturen, Feinkost, Dekoration, Mode und Accessoires sowie viele weitere nützliche und wertige Artikel, die Garten und Freizeit verbinden.

Info: http://www.biogartenmesse.de/orangerie-schlosspark-biebrich/


Gründung Ernährungsrat Frankfurt
Mittwoch den 30. August, 18.00 Uhr, Lichthof der IHK Frankfurt, Börsenplatz 4

Ende August ist es soweit, nach monatelangen Vorarbeiten werden wir den Ernährungsrat Frankfurt aus der Wiege heben. Mit dem Ernährungsrat möchten wir gesellschaftliches Engagement für Ernährungssouveränität in unserer Stadt mobilisieren. Auch aus Frankfurt heraus möchten wir einen Kurswechsel in der Landwirtschaft herbeiführen.

Schulbauernhofprojekte und regionale Ernährung für Schulen und Kitas sind ebenso Themen, wie Produktion und Vermarktung oder Wasser als Lebensmittel.

Anmeldung unter: info@ernaehrungsrat-frankfurt.de


Wollen wir uns eine regionale Landwirtschaft noch leisten?
Mittwoch den 04. Oktober 2017, 18.00 – 21.30 Uhr, Haus am Dom, Frankfurt

Für kleine und mittlere landwirtschaftliche Betriebe ist die ökologische Landwirtschaft eine Chance, ein faires wirtschaftliches Auskommen zu erlangen. Dabei geht es auch um den Erhalt fruchtbarer Böden, Wasserschutz und Lebensräume von Insekten, Vögeln und Kleinsäugern, womit auch ein wichtiger Beitrag zum Landschafts-/Naturschutz geleistet wird. Regionale Netzwerke bringen Erzeuger und Verbraucher zum Wohle beider zusammen. Aber noch immer ist der Anteil der ökologischen Lebensmittelversorgung aus der Region sehr niedrig.

Zusätzlich gibt es gerade in Metropolregionen eine starke Konkurrenz ums Land, denn Straßenbau, Wohnungsbau und die Ansiedlung von Gewerbegebieten vernichten fruchtbaren Boden für immer. Auch hinsichtlich der Welternährung, der Ernährungssouveränität armer Länder und des Klimaschutzes zeigt die ökologische Landwirtschaft einen zukunftsfähigen Weg auf. Mit Felix Prinz zu Löwenstein und regionalen Initiativen diskutieren wir diese Themen, die vor allem auch für Städter wichtig sind.

Keynote:

Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW) und Vertreter der regionalen Landwirtschaft im Rhein-Main-Gebiet

Veranstalter: Bürger für regionale Landwirtschaft und Ernährung e.V. und Haus am Dom

Eintritt: 5,00€


Zum Schluss – aber nicht das Letzte // In eigener Sache

Noch immer suchen wir ehrenamtliche Helfer*innen, die uns bei der Bewältigung der verschiedenen Aufgaben helfen. Es gibt immer viel zu tun und gerade beim Aufbau und der Entwicklung der Gesellschaft, freuen wir uns über weitere Unterstützer, insbesondere bei Büroarbeiten, der Organisation und neuen Projekten. Hier kann man wirklich noch gestalten und Akzente setzen! In einer offenen und flexiblen Weise können so Ihre besonderen Kompetenzen in diesem wertvollen Projekt zur Entfaltung kommen. Wenn Sie Interesse haben hier zu helfen, wenden Sie sich an info@buerger-ag-frm.de

Das Team der Bürger AG



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Newsletter Januar / Februar 2017

Hallo und guten Tag!

Das Jahr ist bereits wieder einen Monat alt und es waren – vorwiegend aus den USA – eher negative Meldungen, die wir im Januar verdauen mussten. Positiv waren die knapp 20.000 Demonstranten und 130 Trecker, die mit mir und anderen aus Frankfurt in Berlin für eine „Bäuerliche Landwirtschaft“ auf der Strasse waren.

Ein wichtiges Thema, das oft zu kurz kommt, aber im Jahr 2017 für die Bürger AG ansteht, ist die Bodenproblematik für unsere Bauern. Es geht hierbei nicht nur um die Qualität der Böden, die durch den Bioanbau stetig verbessert werden kann, sondern vor allem darum, dass es immer weniger Flächen zu pachten oder kaufen gibt. Wir möchten uns künftig verstärkt an Böden langfristig beteiligen und dabei die Spekulation stoppen.

Lesen Sie in unserem Newsletter mehr zu diesen und anderen Themen.

Ihr Joerg Weber
Vorstand und Mitgründer der Bürger AG

Aktuelle Informationen

  • Land Grabbing gefährdet auch Bauern in unserer Region

Land Grabbing findet nicht nur in Entwicklungsländern statt, sondern ebenso in zunehmendem Maße auch in Europa und bei uns direkt vor der Haustür. Wir nennen es hier anders, vom Ergebnis ist es aber das gleiche. Bäuerliche Familienbetriebe verlieren wertvollen Boden und damit Verbraucher indirekt gute Anbauflächen für regionale Lebensmittel. Stattdessen werden Umgehungsstrassen gebaut, immer wieder neue Wohngebiete errichtet und Gewerbeareale auch noch in der letzten landschaftlich reizvollen Gegend im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Boden gestampft.

Auch wird fruchtbares Ackerland immer öfters aus wirtschaftlichem Interesse und zur Spekulation erworben. Dies bewirkt Pacht- und Kaufpreise bei denen gerade Biobauern nicht mehr mithalten können – sie verlieren Land, das oft schon lange biologisch bewirtschaftet wurde oder ziehen bei Neupacht aus finanziellen Gründen den Kürzeren.

Die Bürger AG möchte dieser Entwicklung etwas entgegen setzen und in diesem Jahr beginnen, den Bauern zu helfen, Äcker und Wiesen zu kaufen, um diese langfristig zu bewirtschaften. Hierzu benötigen wir Ihre Unterstützung, stellen Sie uns das Kapital zur Verfügung, das wir langfristig im „Boden verbuddeln“. Dies ist durch verschiedene Modelle möglich, sprechen Sie uns an. (Beachten Sie auch unsere Veranstaltung zu diesem Thema)

 

  • Vertreter der Bürger AG demonstrierten auf der „Wir haben es satt“ Demo in Berlin
Zum siebten Mal fand in Berlin die Demo „Wir haben es satt“, gegen Agrarfabriken und für eine bäuerliche Landwirtschaft statt. Mit fast 20-tausend Menschen war dies wieder ein starker Auftritt, der von 130 Treckern angeführt wurde. Vor allem viele junge Menschen nahmen an der Demonstration teil und zeigten so Ihr Engagement für eine gesunde Ernährung und den Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft.  Auch die Bürger AG war erneut durch einige Aktionäre und ihren Vorstand Joerg Weber in Berlin vertreten.

 

  • Ausbau der Regionalkarte
Der Aus- und Umbau unserer Regionalkarte kommt voran. Derzeit arbeiten wir noch an der Gestaltung der neuen Karte, die dann im März rauskommen soll. Der Vorstand wird hierbei durch Lisanne Blask bei dieser Arbeit ehrenamtlich unterstützt, die gerade ihren Abschluss als Master of Science in Sustainability and Business im englischen Leeds absolviert hat. Für die Aktionäre der Bürger AG weiter kostenlos, soll die Karte künftig auch für interessierte Nichtaktionäre nutzbar sein. Sie kann von Bürgern, aber auch Unternehmen erworben werden, die Ihren Mitarbeitenden etwas Gutes tun wollen.

 

  • Verbraucher-Info für Frankfurt: Unverpackt einkaufen bei „gramm.genau“ in der Berger
Am Samstag den 28.01. hat in der Berger Strasse 26 die erste Niederlassung des neuen Frankfurter Unverpackt Ladens seine Türen geöffnet. Im Main Gemüse / Suppengrün wurde eine Verkaufsecke mit bis jetzt 40 Produkten eingerichtet, die Sie ohne unnötigen Verpackungsmüll kaufen können. gramm.genau ist aktiver Unterstützer & Projektpartner der Bio-Regionalwirtschaft FrankfurtRheinMain und akzeptiert unsere Regionalkarte bei Ihrem Einkauf.

 

  • Bürger AG unterstützt das Projekt „Nachhaltigkeitstrainee Hessen 2016-17″
8 Schülerinnen und Schüler der Max-Beckmann-Schule, Frankfurt, eine Schülerin der Phorms-Schule in Steinbach und ein Schüler der Adolf Reichwein Schule in Friedberg haben sich vor kurzem mit Joerg Weber und Margarethe Hinterlang am Schulbauernhof des Dottenfelderhofs zu einem Workshop getroffen. Hintergrund ist der Erwerb einer schulbegleitenden Qualifizierung im Bereich „Nachhaltiges Wirtschaften“. Die Jugendlichen sollen bereits als Schülerein grundlegendes Verständnis von der Verantwortung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Themenin der Wirtschaft erlangen. Die Bürger AG wird bis Sommer 2017 mit den Schülern hierzu unterschiedliche Projekte durchführen.

 


Vorschau was kommt

  • Montag den 30. Januar 2017, 20.00 Uhr, Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5, 60313 Frankfurt Wirtschaften wie bisher? Keine Option für die Zukunft!

Im Rahmen der Reihe „Geschichten des Gelingens“ hält Joerg Weber einen Vortrag zur Bürger AG für nachhaltiges Wirtschaften FrankfurtRheinMain, die durch Beteiligungen mit dafür sorgt, dass Bauernhöfe und Verarbeiter in der Region ökologisch und fair produzieren können. Wie kann eine regionale Wirtschaft funktionieren, warum sollen wir heimische Produkte kaufen … dies und mehr bei der Veranstaltung des Club Voltaire.

 

  • Mittwoch den 08. Februar 2017, 20.00 Uhr; Neuer Saal, Dottenfelderhof in Bad Vilbel Beim „Hofgespräch“ laden Bürger AG und Dottenfelderhof zu Information und Diskussion mit demBodenexperten und Naturland-Landwirt Rainer Vogelein. Thema: Land Grabbing gefährdet auch Bauern in Europa

Land Grabbing findet nicht nur in Entwicklungsländern statt, sondern ebenso in zunehmendem Maße in Europa und auch bei uns vor der Haustüre. Landbewirtschaftung aus wirtschaftlichem Interesse bewirkt Pachtpreise, bei denen ökologische Betriebe nicht mithalten können – sie verlieren Land, das oft schon sehr lange biologisch bewirtschaftet wurde oder ziehen bei Neupacht aus finanziellen Gründen den Kürzeren. Es wird daher Zeit, diese Entwicklung zu stoppen. Die Bürger AG möchte im nächsten Jahr beginnen, Bauern zu helfen, Pachtland zu kaufen um es ihnen langfristig  zur Verfügung zu stellen. Hier geht es um „Freikauf“ von Land: das Land soll aus der Spekulation genommen werden, aber zumindest die Bauern nicht unfair behandeln.

 

  • 08. und 09. April 2017, ab 11.00 Uhr: Biogartenmesse am Schloss Rettershof in Kelkheim bei Frankfurt

Die einzige Gartenmesse in Deutschland mit ausschließlich zertifizierten Bio-Gartenbaubetrieben geht ins 4. Jahr. 2017 kommen wieder Biogärtnereien aus ganz Deutschland zur Biogartenmesse und breiten ihre farbenprächtig blühenden Pflanzen und duftenden Kräutern aus.
Am 09. April wird die Bürger AG mit einem Stand und Vortrag  mit dabei sein.

Info: www.biogartenmesse.de


Aus der Region

  • Der Wetterauer Genussbote

„Ich habe eine regionale Idee“, so ähnlich klang es beim Brainstorming in einem kleinen Team um Patricia Stähler-Planovor. Die Idee, eine regionale Zeitschrift aufzubauen, wurde in der Wetterau im März 2016 geboren. Die gesamte Zeitschrift ist auf Nachhaltigkeit und Regionalität ausgelegt, vom Papier bis hin zum Druck vor Ort. Es ist eine haptische Form des Genusses – überall lesbar, ohne Strom, in der Sonne oder in der Badewanne. Das Bestreben ist eindeutig: ein Sehnsuchtsgefühl nach Heimat zu befriedigen! Ob als Tagesausflug vom Rhein Main Gebiet aus, einen regionalen Kurzurlaub mit dem Fahrrad oder als Fernziel für Touristen anderer Kontinente, die Wetterau ist es wert, einen Moment zu verweilen – regional und lokal ist einfach die bessere Alternative!

Info: www.wetterauer-genussbote.de


In eigener Sache

  • Wichtiges in eigener Sache – Wir suchen Sie zur Unterstützung!

Mittlerweile haben wir einige ehrenamtliche Helferinnen, die uns bei der Bewältigung der verschiedenen Aufgaben helfen. Da es aber immer viel zu tun gibt, gerade beim Aufbau und der Entwicklung der Gesellschaft, freuen wir uns über weitere Unterstützer, insbesondere bei Büroarbeiten, der Organisation und neuen Projekten. In einer offenen und flexiblen Weise können so Ihre besonderen Kompetenzen in diesem wertvollen Projekt zur Entfaltung kommen. Wenn sie Interesse haben hier zu helfen, wenden Sie sich an info@buerger-ag-frm.de


Ihr Team der Bürger AG
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Newsletter Sommer 2016

Hallo und guten Tag!

Ein Poltikwechsel in der Landwirtschaft ist dringend notwendig. Die Landwirtschaft steht (schon wieder) vor großen Herausforderungen, die konventionellen Milchbauern erleben die größte Krise seit Jahrzehnten, konventionelle Schweinemast für den Export, erweist sich als nicht konkurrenzfähig, die immer wiederkehrenden Versprechungen eines großen deutschen Bauernverbandes haben sich nachweislich als falsch erwiesen. Und dann propagieren noch Manager großer Konzerne, Roboter auf dem Feld und eine umfassende Digitalisierung als das alleinige Heil auf dem Acker und damit für den Landwirt. Wollen wir das? Mich schaudert es schon bei dem Gedanken daran.

Aber auch in der ökologischen Landwirtschaft wird nach Lösungen gesucht, um z.B. mehr Tierwohl zu praktizieren. Sei es die Zucht des „Zweinutzenhuhns“, die Bruderhuhninitiative (bei der die Eier etwas teurer sind, damit die männlichen Küken großgezogen werden können) oder auch der Einstieg in die Ammenkuhhaltung, ein Projekt das durch die Bürger AG unterstützt werden soll.

Lesen Sie in unserem Newsletter mehr zu diesen Themen und deren Hintergründe.

Ihr Joerg Weber
Vorstand und Mitgründer der Bürger AG


Aktuelles von der Bürger AG

  • Unsere Ordentliche Hauptversammlung für das Jahr 2015 fand am 24. August statt
Im Atelierfrankfurt in der Schwedler Strasse fand unsere diesjährige Hauptversammlung statt. Neben den offiziellen Tagesordnungspunkten, wie Gewinnverwendung, Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, sowie den notwendigen Berichten, wurde intensiv über die weitere Entwicklung der Bürger AG diskutiert. Hierbei ging es um neue Projekte, die finanziert werden müssen, aber auch um den Weg hierzu. Im nächsten Newsletter erfahren Sie mehr zu unseren Ideen.
  • Aufzucht männlicher Kälber durch Ammenkuhhaltung
Nach den ersten sechs Beteiligungen, die die Bürger AG in den letzten beiden Jahren eingegangen ist, prüfen wir gerade weitere interessante Beteiligungen in der Region. So sprechen wir mit zwei Bauernhöfen aus dem nahen Vogelsberg, die gemeinsam ein Ammenkuhprojekt aufbauen wollen. Hintergrund ist hierbei, dass junge männliche Kälber bisher meist nach sehr kurzer Zeit bereits in die (vorwiegend konventionellen) Mästereien müssen. Dies soll in einem Pilotprojekt verhindert werden, stattdessen sollen sie im Rahmen einer bestehenden Herde mitaufgezogen werden. Hierbei helfen sog. „Ammenkühe“ bei der Aufzucht. Dieses ambitionierte Projekt wird derzeit geprüft und wir hoffen auf Umsetzbarkeit.
  • Neues Design für die Bürger AG
Mit dem Tag unserer Hauptversammlung ging die Ära unserer bisherigen Außendarstellung zu Ende. Auch wenn es immer schwierig ist, einem laufenden Unternehmen ein neues „Outfit“ zu verpassen, so sind wir diesen Schritt doch mit Freude gegangen. Mit der professionellen Unterstützung der Frankfurter Design Agentur COHEZION und ihren Chefinnen Anna Ranches und Helene Uhl, haben wir eine Komplettüberarbeitung gewagt. Nicht nur Logo und Wort-Marke, auch unsere Flyer und Broschüren wurden angefasst und völlig neu gestaltet. Wir sind gespannt auf Ihr Feedback.

Aktion für gesunde Böden und eine biologische Ernährung

Sozial-ökologische Agrarpolitik unausweichlich
Tierschutzgerechte und flächengebundene Tierhaltung gefordert

Die Landwirtschaft steckt derzeit in einer tiefen Krise. Versprechungen von Seiten der Politik und des Deutschem Bauernverbands, wonach sich erholende und gewinnbringende Exportmärkte dem Agrarsektor wieder auf die Beinen helfen sollen, haben sich so nicht erfüllt. In einem nun vorgelegten Fünf-Punkte-Programm appellieren die Arbeitsgemeinsamschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und der Deutschen Tierschutzbund die politischen Rahmenbedingungen umzugestalten. Wesentliche Veränderungen fordern sie in den Bereichen Tierhaltung, EU-Agrarpolitik, Düngerecht, Agrarexporte und Ökolandbau. Nur ein neues und gemeinsames Vorgehen könne den massiven Strukturbruch der Landwirtschaft noch stoppen.

„Die Zukunft muss einer tierschutzgerechten, flächengebundenen Tierhaltung gehören, die Grünland nutzt und den Tierschutz deutlich verbessert“, sagte Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Die Vorschläge im Nutztiergutachten des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik lägen vor und müssten umgesetzt werden. Zudem braucht es eine eindeutige Kennzeichnung der Haltungsform, damit sich Käufer bewusst entscheiden können, was sie konsumieren. Bundesländern stünden für den Umbau EU-Agrargelder zur Verfügung mit denen auch die Umstellung auf Ökolandbau gezielt ausgebaut werden müsse.

Eine weitere Forderung des Papiers zielt auf einen umweltfreundlicheren Ackerbau, der die Überdüngung beendet. Die EU-Kommission hatte vor Monaten Klage gegen Deutschland eingereicht, da die Ziele der EU-Nitrat-Richtlinie auch nach mehrfachen Mahnungen nicht eingehalten werden konnten. Auch der neue Düngeverordnungs-Entwurf wurde abgewiesen.

Bund und Länder sollten die Höfe zudem dabei unterstützen, heimische Qualitätsmarken aufzubauen und sich nicht mehr auf den Export zu fixieren. „Seit Jahren ignoriert die Bundesregierung das Ziel von mindestens 20 Prozent Ökolandbau, wir wollen, dass es bis 2030 erreicht wird. Anstatt sie zu importieren müssen mehr Bio-Lebensmittel in Deutschland hergestellt werden. Die Nachfrage liegt hier deutlich über dem Angebot“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. An diesen Bereich angeschlossen sei auch die gezielte Förderung der Öko-Agrarforschung. (Link zur vollständigen Pressemeldung v. AbL u.a. v. 24.6.16)


Vorschau / was kommt

  • 26.08. bis 04.09.2016: BioWoche in der Wetterau

Seit 2015 ist die Wetterau eine anerkannte Modellregion für ökologischen Landbau in Hessen. Die große Nachfrage der Bürgerinnen und Bürger nach Bio-Lebensmitteln soll künftig noch stärker durch regionale Erzeugnisse gedeckt werden. Daher ist ein Ziel der Modellregion, das Klima für die Umstellung von konventionellen Landwirten, Gemüse- und Obstbauern sowie Verarbeitern in der Wetterau zu verbessern. Die Bio-Woche bietet Ihnen über 20 Veranstaltungen, zum Thema, hier geht’s zum Prospekt (Link)

  • 02.09.2016 um 17.00 Uhr auf dem Dottenfelderhof in Bad Vilbel

Projektabend „Schule und Bauernhof wie geht das zusammen“, eine Veranstaltung für Schüler, Lehrer und Interessierte.(Gemeinschaftsveranstaltung des Dottenfelderhof und der Bürger AG) (Link zur Anmeldung)

  • 04.09.2016 um 15.00 Uhr im Bioladen LebensWert e.V. in Nidda

Dieser Nachmittag ist dem Thema „Anders Wirtschaften inder Wetterau“ gewidmet. LebensWert ist ein Mitgliederladen, indem Mitglieder und Nichtmitglieder einkaufen können und damit zeigen, dass auch auf dem Land noch Bioläden gebraucht werden. Die Bürger AG unterstützt diesen Laden mit einer stillen Beteiligung und wird durch den Vorstand Joerg Weber vertreten sein. Anschliessend geht’s zur solidarischen Landwirtschaft „Bunter Acker“ nach Wallernhausen.

 


Blick in die Region

Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Rubrik stellen wir Ihnen Bauernhöfe und Bioläden aus der Region oder auch Verbände vor.

Gut Marienborn

Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Marienborn hat eine weit zurückliegende Geschichte, bis ins 13. Jahrhundert hinein. Die heute noch erhaltene Hofanlage mit alten Wirtschaftsgebäuden entstand in der Zeit von 1709 – 1800. Seit 1964 ist das Gut Marienborn eine Staatsdomäne des Landes Hessen. Familie Förster bewirtschaftet das Gut seit 2008 nach ökologischen Richtlinien (Naturland) in Büdingen im Wetteraukreis.

Regionale Fleischspezialitäten aus biologischer Haltung

Es werden Kreuzungen aus verschiedenen alten Schweinerassen gehalten, wie z.B. vom Schwäbisch-Hällischen Schwein, Pitrain oder Duroc. Diese Kreuzungen zeichnen sich durch bestimmte Eigenschaften der Fleischqualität aus. Diese sind sehr schmackhaft, haben ein saftiges Fleisch aufgrund der gesunden Zellstruktur und ein kräftiges Aroma. Die Schweine bestechen durch positive Charakterzüge wie z.B. eine robuste Art, Gutmütigkeit und Stressresistenz. Aufgrund dieser sozialen Eigenschaften ist eine artgerechte, ökologische Tierhaltung gut realisierbar. Die Schweine leben in geräumigen, strohreich eingestreuten Ställen und genießen einen Ganzjahresauslauf an der frischen Luft. Das Futter ist eine hofeigene ökologische Mischung und stammt zu über 90 % aus eigenem Anbau.

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